Haarbürste reinigen – Schritt für Schritt zu mehr Hygiene und gesundem Haar

Auf den ersten Blick sieht sie harmlos aus. Doch wer einen genaueren Blick auf seine Haarbürste wirft, entdeckt schnell: Zwischen den Borsten sammeln sich nicht nur Haare. Auch Talg, Schuppen, Staub und Rückstände von Stylingprodukten bleiben dort hängen. Mit jeder Anwendung verteilen Sie diese Partikel erneut auf Haar und Kopfhaut.

Vielleicht denken Sie: „So schlimm kann das doch nicht sein.“ Aber eine verschmutzte Bürste kann mehr Probleme verursachen, als vielen bewusst ist. Sie begünstigt fettige Ansätze, juckende Kopfhaut und verleiht dem frisch gewaschenen Haar ein ungepflegtes Gefühl. Zudem wird das Material der Bürste selbst durch Rückstände schneller spröde oder unhygienisch.

Die gute Nachricht: Eine regelmäßige Reinigung dauert nur wenige Minuten und sorgt für spürbar mehr Frische, nicht nur auf dem Kopf, sondern auch im Bad. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie Ihre Haarbürste richtig reinigen, welches Hausmittel wirklich hilft und worauf es bei verschiedenen Bürstentypen ankommt.

Denn saubere Bürsten pflegen nicht nur Ihr Haar, sie verlängern auch die Lebensdauer Ihres Beauty-Tools. Und genau darum geht es hier: klare Anleitungen, sinnvolle Tipps und Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um das Thema “Haarbürste reinigen”.

Wie oft sollte man eine Haarbürste reinigen?

Hair Loss Problem Close Up Woman Hand Holding Comb Brush With Lost Hair Side View

Nachdem Sie nun wissen, warum die Reinigung Ihrer Haarbürste so wichtig ist, stellt sich die nächste Frage: Wie häufig sollte man das Ganze eigentlich machen? Die Antwort hängt stark vom Bürstentyp, Ihrem Haartyp und der täglichen Pflegeroutine ab. 

Dabei lohnt sich ein Blick über den Tellerrand: Genau wie beim Reinigen Ihrer Make-up Utensilien, spielt auch bei Haarbürsten nicht nur die äußere Sauberkeit eine Rolle, sondern vor allem die Hygiene. Rückstände von Haut, Talg und Produkten sammeln sich schneller, als man denkt – und das betrifft eben nicht nur Pinsel und Schwämmchen aus dem Kosmetikbereich.

Als grobe Faustregel gilt:

  • Haare entfernen: mindestens einmal pro Woche, besser noch alle zwei bis drei Tage. Das beugt nicht nur Verfilzungen vor, sondern reduziert auch die Ansammlung von Staub, Hautschuppen und Rückständen.
  • Gründlich reinigen: etwa einmal im Monat sollten Sie Ihre Bürste vollständig waschen. Bei starker Nutzung oder wenn Sie regelmäßig Stylingprodukte verwenden, kann ein kürzerer Abstand sinnvoll sein.

Doch nicht jede Bürste ist gleich. Das Material entscheidet mit über den richtigen Reinigungsrhythmus:

  • Wildschweinborsten nehmen besonders viel Talg und Produktreste auf. Deshalb sollten Sie diese Modelle häufiger reinigen, aber besonders schonend, zum Beispiel mit einem milden Shampoo und lauwarmem Wasser.
  • Plastikbürsten sind pflegeleicht und vertragen auch mal einen kleinen Spritzer Reinigungsalkohol. Eine gründliche Reinigung einmal im Monat reicht in der Regel aus.
  • Metallborsten brauchen besondere Aufmerksamkeit, da sie bei zu viel Feuchtigkeit rosten können. Trocknen Sie sie nach der Reinigung immer vollständig ab und greifen Sie lieber zu einer sanften Seifenlösung statt zu aggressiven Mitteln.

Achten Sie einfach auf das Verhalten Ihrer Bürste. Wenn sie anfängt, Rückstände abzugeben, unangenehm riecht oder sich stumpf anfühlt, ist es definitiv Zeit für eine Reinigung. Auch dann,  wenn der letzte Termin noch gar nicht so lange her ist.

Und wenn Sie sich unsicher sind, wie Sie bestimmte Materialien richtig pflegen, lohnt es sich, eine professionelle Reinigungskraft um Rat zu fragen. Wer ohnehin regelmäßig Unterstützung im Haushalt hat, etwa über Helpling, kann die Gelegenheit nutzen und direkt ein paar praktische Tipps einholen. Profis kennen oft die kleinen Kniffe, die den Unterschied machen.

Haarbürste reinigen: So geht’s Schritt für Schritt

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Die gute Nachricht ist, dass Sie keine Spezialausrüstung brauchen, um Ihre Haarbürste zu reinigen. Mit ein paar einfachen Handgriffen und etwas Geduld bleibt Ihre Bürste dauerhaft hygienisch – und Ihr Haar freut sich gleich mit.

1. Haare entfernen

Der erste Schritt ist simpel, aber entscheidend. Entfernen Sie lose Haare aus der Bürste. Dafür eignen sich:

  • Ein Kamm mit schmalen Zinken,
  • eine Pinzette für festsitzende Strähnen,
  • oder einfach Ihre Finger, wenn es schnell gehen soll.

Je gründlicher Sie hier sind, desto einfacher ist die spätere Reinigung.

2. Vorreinigung

Klopfen Sie die Bürste vorsichtig über dem Waschbecken aus oder schütteln Sie sie leicht, um Staub, Schuppen und lose Partikel zu lösen. Besonders bei älteren Bürsten können sich unsichtbare Rückstände in der Basis ablagern.

3. Waschen

Jetzt geht es an die Tiefenreinigung. Je nach Verschmutzungsgrad und Material Ihrer Bürste bieten sich unterschiedliche Reinigungsmethoden an. Wichtig ist allerdings, dass Sie keine aggressiven Reiniger bei Bürsten mit Naturborsten verwenden, da sie das Material beschädigen könnten. 

  • Milde Seife oder Shampoo: Für Kunststoff- und Metallbürsten genügt meist warmes Wasser mit etwas Haarshampoo oder Spülmittel. Legen Sie die Bürste in die Mischung ein, lassen Sie sie 10 Minuten einwirken und schrubben Sie anschließend vorsichtig mit einer alten Zahnbürste nach.
  • Hausmittel bei stärkeren Rückständen:
    • Natron oder Backpulver: Wirken fettlösend und neutralisieren Gerüche
    • Essig: Desinfiziert und löst Kalkrückstände
    • Rasierschaum: Bei hartnäckigem Schmutz überraschend effektiv

Welche Hausmittel besonders gut funktionieren, und wie Sie sie richtig anwenden, erfahren Sie im kommenden Abschnitt.  

4. Richtig trocknen

  • Nach der Reinigung spülen Sie die Bürste gründlich mit klarem Wasser ab. 
  • Tupfen Sie sie mit einem sauberen Handtuch ab und lassen Sie sie anschließend an der Luft trocknen. 
  • Am besten legen Sie sie mit den Borsten nach unten auf ein saugfähiges Tuch, damit das Wasser gut ablaufen kann.
  • Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung oder Heizkörper, denn zu viel Hitze kann Kunststoff verformen oder Naturmaterialien austrocknen.

Bonus: So entfernen Sie hartnäckige Fussel und Schmutz

Young Adult Holding Brush Comb

Einige Verschmutzungen lassen sich allerdings nicht einfach mit Wasser und Seife entfernen. Besonders bei Fusseln, hartnäckigen Haarresten oder engen Borstenabständen braucht es etwas mehr Fingerspitzengefühl und die richtigen Hilfsmittel.

  • Nutzen Sie eine alte Zahnbürste, um festsitzenden Staub und Stylingrückstände zwischen den Borsten zu lösen
  • Für besonders enge Zwischenräume eignet sich ein Zahnstocher oder ein feiner Pinsel
  • Auch eine Pinzette kann helfen, einzelne Haare oder Fussel vorsichtig zu greifen
  • Bei Rundbürsten mit vielen Belüftungsschlitzen lohnt sich ein feiner Kamm oder ein Wattestäbchen zur Vorarbeit

 

Haarbürste reinigen mit Hausmitteln

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Nachdem Sie nun wissen, wie Sie Ihre Bürste Schritt für Schritt reinigen, stellt sich die Frage: Muss es immer ein Spezialreiniger sein? Nicht unbedingt. In vielen Fällen wirken einfache Hausmittel genauso zuverlässig und manchmal sogar besser. Vor allem bei hartnäckigen Rückständen oder wenn Sie auf chemische Produkte verzichten möchten, lohnt sich der Griff zu bewährten Klassikern. Hier finden Sie die effektivsten Hausmittel im Überblick.

Natron: Für fettige Rückstände und Stylingreste

Natron ist ein vielseitiger Helfer im Haushalt und entfaltet auch bei der Bürstenreinigung seine Wirkung. Viele Profis verwenden Natron zum Putzen, denn es entfernt Fett, Schmutz und Produktrückstände wie Haarspray oder Gel.

  • Warum es funktioniert: Natron wirkt leicht alkalisch und löst damit Talg und ölhaltige Rückstände besonders gut.
  • Wann verwenden: Ideal bei fettigem Haar, Stylingprodukten oder wenn die Borsten stumpf und verklebt wirken.
  • So geht’s: Geben Sie zwei Teelöffel Natron in eine Schüssel mit warmem Wasser. Legen Sie die Bürste für etwa 15 Minuten ein. Danach mit einer Zahnbürste reinigen, gut ausspülen und trocknen lassen.

Essig: Für hygienische Frische

Essig ist nicht nur ein natürlicher Kalklöser, sondern auch ein sanftes Desinfektionsmittel. Besonders bei Schuppen oder juckender Kopfhaut kann eine Essigreinigung helfen.

  • Warum es funktioniert: Essig wirkt antibakteriell und reduziert Rückstände von Pflegeprodukten sowie Pilzsporen auf der Bürste.
  • Wann verwenden: Wenn Sie unter trockener oder gereizter Kopfhaut leiden oder die Bürste einfach mal gründlich durchspülen möchten.
  • So geht’s: Mischen Sie ein Teil weißen Haushaltsessig mit drei Teilen warmem Wasser. Die Bürste etwa zehn Minuten einlegen, anschließend gründlich mit Wasser abspülen und trocknen lassen.

Backpulver: Die Alternative zu Natron

Backpulver enthält Natriumhydrogencarbonat und wirkt ähnlich wie reines Natron. Es eignet sich besonders für verklebte oder verfärbte Bürsten.

  • Warum es funktioniert: Es neutralisiert Gerüche, löst Fett und hellt leicht auf – ideal bei Bürsten mit hellen Borsten.
  • Wann verwenden: Wenn Sie keine Rückstände von Shampoo oder Haarspray mehr entfernen können oder Ihre Bürste unangenehm riecht.
  • So geht’s: Einen Beutel Backpulver in warmem Wasser auflösen, die Bürste einlegen und 10 bis 15 Minuten einwirken lassen. Danach gründlich abspülen.

Rasierschaum: Bei hartnäckigem Stylingprodukt

Klingt ungewöhnlich, ist aber effektiv. Rasierschaum schäumt selbst in kleinen Ecken und Rillen und eignet sich hervorragend für Borsten, die stark mit Produkten belastet sind.

  • Warum es funktioniert: Die Kombination aus Fettlöser und feinem Schaum erreicht auch schwer zugängliche Stellen und löst Stylingrückstände besonders gut.
  • Wann verwenden: Nach intensiver Nutzung von Haarspray, Wachs oder Schaumfestiger.
  • So geht’s: Etwas Rasierschaum direkt auf die Borsten geben, mit einer Zahnbürste verteilen und 5 bis 10 Minuten einwirken lassen. Anschließend gründlich mit lauwarmem Wasser ausspülen.

Haarbürste reinigen: Tipps für verschiedene Bürstentypen

Beautiful Woman Using Hairbrush After Drying It

Nicht jede Haarbürste lässt sich auf dieselbe Weise reinigen. Das Material der Bürste entscheidet darüber, welche Reinigungsmethode geeignet ist und worauf Sie besonders achten sollten. Wer seine Bürste kennt, kann Schäden vermeiden und die Lebensdauer deutlich verlängern. Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Bürstentypen und die passenden Pflegehinweise im Überblick.

Plastikbürste

Kunststoffbürsten sind am pflegeleichtesten. Sie vertragen Wasser und Reinigungsmittel gut und eignen sich ideal für eine gründliche Reinigung mit Seifenlauge oder Hausmitteln.

So reinigen Sie richtig:

  • Haare vorher entfernen.
  • Bürste in warmem Wasser mit etwas Shampoo oder Seife einweichen.
  • Rückstände mit einer alten Zahnbürste lösen.
  • Danach gut ausspülen und an der Luft trocknen lassen.

Diese Bürstenart darf ruhig regelmäßig ins Wasserbad, sie hält das problemlos aus.

Holzbürste

Holzbürsten sehen edel aus und sind oft besonders langlebig. Allerdings mögen sie keine Nässe. Wenn Sie diese zu lange einweichen, kann sich das Holz verziehen oder aufquellen.

Das ist wichtig:

  • Nur mit einem leicht angefeuchteten Tuch reinigen.
  • Borsten vorsichtig mit etwas Shampoo oder Essiglösung säubern.
  • Danach sofort mit einem trockenen Tuch abwischen und offen trocknen lassen.

Vermeiden Sie Hitze und direkte Sonne beim Trocknen, das könnte das Holz beschädigen.

Bürsten mit Wildschweinborsten 

Wildschweinborsten gelten als besonders schonend fürs Haar, sind aber empfindlich in der Reinigung. Aggressive Mittel oder langes Einweichen können die Borsten beschädigen.

So funktioniert es:

  • Haare vorsichtig mit einem Kamm entfernen
  • Bürste kurz in lauwarmem Wasser mit etwas Shampoo oder Natronlösung schwenken
  • Nicht lange einlegen und gründlich ausspülen
  • Flach auf ein Handtuch legen und an der Luft trocknen lassen

Wenn möglich, keine Bürstenreiniger auf Alkoholbasis verwenden, denn diese können die Naturborsten austrocknen.

Rundbürsten und Modelle mit Metallkern

Rundbürsten mit Metallkern oder Belüftungslöchern kommen häufig beim Föhnen zum Einsatz. Sie müssen besonders gründlich trocknen, sonst kann sich schnell Rost bilden.

Achten Sie darauf:

  • Keine langen Wasserbäder
  • Reinigung mit feuchtem Tuch oder Zahnbürste und mildem Reiniger
  • Nach dem Spülen senkrecht mit den Borsten nach unten trocknen lassen
  • Alternativ auf ein sauberes Handtuch legen, damit Luft zirkulieren kann

Wenn die Bürste elektrisch leitend ist oder eine integrierte Föhnfunktion hat, bitte nie unter Wasser halten.

Fehler vermeiden: Was Sie Ihrer Bürste besser nicht zumuten sollten

Beautiful Young Woman Brushing Her Long Hair Front Her Mirror

Auch wenn die Reinigung schnell gehen soll, schadet zu viel Hitze oder Chemie Ihrer Bürste oft mehr, als sie nützt. Damit Sie lange Freude an Ihrem Pflegewerkzeug haben, sollten Sie diese typischen Fehler vermeiden:

  • Kein heißes Wasser: Besonders bei Holzbürsten oder Naturborsten kann hohe Temperatur das Material aufquellen oder austrocknen.
  • Holzbürsten niemals einweichen: Schon kurze Wasserbäder können das Holz dauerhaft schädigen.
  • Aggressive Reinigungsmittel vermeiden: Scharfe Chemikalien greifen Kunststoffe und Borsten an.
  • Nicht auf der Heizung oder mit dem Föhn trocknen: Zu schnelle Trocknung verzieht das Material und kann Risse verursachen.

Setzen Sie stattdessen auf lauwarmes Wasser, milde Hausmittel und ausreichend Luftzirkulation beim Trocknen. Ihre Bürste wird es Ihnen mit langem Halt und hygienischer Sauberkeit danken.

Fazit

Ob Plastik, Holz oder Wildschweinborsten: Eine regelmäßige Reinigung Ihrer Haarbürste macht den Unterschied. Sie entfernen damit nicht nur sichtbare Haare, sondern auch unsichtbare Rückstände, die langfristig Ihrer Kopfhaut und Haarstruktur schaden können. Wer seine Bürste regelmäßig pflegt, beugt nicht nur fettigen Ansätzen und juckender Kopfhaut vor, sondern sorgt auch für ein hygienisches Styling-Erlebnis im Alltag.

Und das Beste daran? Sie brauchen keine teuren Spezialprodukte oder komplizierten Techniken. Mit einfachen Hausmitteln wie Natron, Essig oder Rasierschaum und ein wenig Geduld bleibt Ihre Haarbürste lange einsatzbereit und hygienisch sauber. Wichtig ist nur, dass Sie auf das Material Ihrer Bürste achten und Reinigungsfehler wie zu heißes Wasser oder aggressive Mittel vermeiden.

Wenn Sie sich bei bestimmten Bürstentypen unsicher sind oder zusätzliche Tipps möchten, lohnt sich der Austausch mit jemandem, der sich mit Haushaltsreinigung auskennt. Viele professionelle Reinigungskräfte, etwa von Helpling, geben gerne praktische Empfehlungen weiter – oft gleich beim nächsten Termin.

Kurz gesagt: Eine saubere Bürste ist kein Luxus, sondern eine einfache Gewohnheit mit großem Effekt. Und Ihr Haar wird es Ihnen danken – Tag für Tag.

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